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Alle reden vom
Klimaschutz wir handeln:
Für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder und Enkel in
unserer
Kommune und im gesamten Landkreis Schwäbisch Hall Klimaschutz
geht
uns alle an. Deshalb reduzieren wir den Verbrauch von fossilen
Brennstoffen in allen Bereichen: Konsum, Verkehr, Strom und Heizung.
Wir fördern die Energie-Effizienz. Wir bauen die Erneuerbaren
Energien möglichst rasch zu 100 % aus.
Wo ginge es leichter als beim Neubau einer Wohnung oder eines Hauses?
Wo ist es effizienter als hier? Denn immerhin soll die Wohnung oder das
Haus mindestens 30 Jahre lang ohne Umbau oder energetische Sanierung
behaglich warm sein und auch sonst möglichst wenig Energie
verbrauchen (z. B. Nutzstrom).
Technisch
möglich sind Nullenergiewohnungen bzw. -häuser.
Technisch
möglich sind sogar Plusenergiewohnungen bzw. -häuser
bzw.Plusenergie-Quartiere.
Ein technisches Kinderspiel ist das Anbringen einer Photovoltaikanlage
oder einer thermischen Solaranlage. Leider wird all das nur relativ
selten gemacht. Leider wird viel zu oft noch nur nach Standard gebaut.
Beim Bau spart man sich ein paar Tausend Euro, um dann im Laufe
von 30 Jahren ein Mehrfaches davon für höhere Heiz-
und Stromrechnungen auszugeben.
Mit anderen Worten:
Klimagerechtes, zukunftsfähiges Bauen ist auch wirtschaftlich.
Unser Papier soll eine Anregung sein, um über
klimafreundliches
und ökologisches Bauen im Gemeinderat zu diskutieren: Was
können wir als Gemeinde bzw. Stadt tun, damit bei uns
möglichst ab sofort die Klimaziele von Paris und die Bewahrung
der
Schöpfung ernst genommen wird, also auch tatsächlich
umgesetzt wird? Was können bzw. wollen wir als Gemeinde bzw.
Stadt
den Bauherren vorschreiben?
Oder können bzw. wollen wir Bauherren durch finanzielle
Anreize
unterstützen, zukunftsfähig und nachhaltig zu bauen?
2021
Wer
2050 (nahezu) klimaneutral sein will im Gebäudebestand, muss
spätestens jetzt damit anfangen!
Deshalb verpflichtet sich die Stadt/Gemeinde ------------------ ab
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bei all ihren zukünftigen Baugebieten
und bei allen zukünftigen Neubauten
a) bei allen Industriebauten
b) bei allen Wohnbauten einen über das gesetzliche
Minimum
nach EnEV, EnEG und EEWärmeG gehenden Standard in folgenden
Bereichen vorzuschreiben:
- Schon
jetzt den ab 2021
geltenden
EU-Niedrigstenergie-Standard vorzuschreiben,also mindestens
KfW-Effizienzhaus 55 für alle Gebäude vorzuschreiben
- PV-Anlage
auf der gesamten
freien Dachfläche mit Ost-West-Ausrichtung verbindlich mit
Süd-Ausrichtung
- In
jedem Baugebiet
Nahwärme
anzubieten, möglichst mit einem großen
Solarkollektorfeld
und einem Saisonwärmespeicher (z. B. im/auf
Lärmschutzwall)
- Einen
großen
Quartiers-Stromspeicher in Kooperation mit z. B. den Stadtwerken
bereitzustellen
- Die
Niederschlagsgebühr
für jede versiegelte Fläche (auch für
Steingärten)
stark zu erhöhen. Es soll möglichst wenig
Fläche
versiegelt werden
- Alle
Flachdächer
(ohne PV-Anlage?) sollen begrünt sein
- Alle
Gebäude
einschließlich ihrer Fenster sollen optimal zur Sonne
ausgerichtet sein. Es ist bei allen Fenstern nach Ost, Süd und
vor
allem Westen ein sehr guter sommerlicher Sonnenschutz nachzuweisen,
dass eine Klimatisierung im Sommer nicht nötig ist
- Jedes
Neubaugebiet ist
optimal an das Radnetz und an den ÖV angeschlossen
- Jedes
Haus braucht einen
Regenwasserspeicher von mindestens m³
Größe, zumindest für die
Gartenbewässerung
- Alternativ
oder
zusätzlich:
Welche finanzielle Förderung bieten wir als Stadt bzw.
Gemeinde in
welchen der obigen Bereichen an?
Energie-Initiative Kirchberg (EIK): Kommunales
Klima-Baumanagement
7. 2. 2019 |
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